Burgen, Schlösser und Gärten im Rheinland - einmalig!
Es war der 2. Juni und herrliches Sommerwetter, als wir uns auf den Weg machten um einige der schönsten Gärten Bonns zu erkunden. In diesem Jahr war es schon das zweite Wochenende der "Offenen Gartenpforte" und ich hatte uns drei attraktive Ziele für diesen Ausflug ausgesucht. Am Ende war ich derart begeistert von der Schönheit, Exotik und Atmosphäre dieser Gartenanlagen, dass ich gar nicht anders kann als Euch aufzufordern das mal mit eigenen Augen zu sehen. Rein ins Auto und los geht's!
NEUE TERMINE FÜR 2023: Hier kommt der WEBLINK zur offenen Gartenpforte:
Natürlich gibt es eine eigene Homepage dazu, die mindestens einmal im Jahr aktualisiert wird: unter www.offene-gartenpforte-rheinland.de findet Ihr alle wichtigen Termine für das neue Jahr. Viel Vergnügen und tolle Erlebnisse wünsche ich Euch!
Anfahrt
Die Anfahrt von der Kölner Domplatte zur ersten Zieladresse An der Burg Lede 1, 53225 Bonn-Vilich beträgt 32 Kilometer und dauert gute 30 Minuten.
Zweite Zieladresse heute:
Aboretum Härle, Büchelstraße 40, 53227 Bonn-Oberkassel
Dritte Zieladresse heute:
Schlosshotel Kommende Ramersdorf, Oberkasseler Str. 10, 53227 Bonn
Parken mit dem Wohnmobil gelingt bei der Burg Lede auf der Anliegerstraße, kein offizieller Parkplatz vorhanden!
Parken auf der Blücherstraße am Park Härle ist mit dem Wohnmobil fast unmöglich (zu eng!) Kein offizieller Besucherparkplatz vorhanden. Man muss auf andere Straßen ausweichen und den Rest halt zu Fuß zu gehen. Mit dem PKW kann es klappen.
Parken am Schlosshotel Kommende Ramersdorf ist vor dem Schloss auf einem großzügigen Parkplatz kostenfrei (Stand 06.2018) möglich, auch mit dem Womo findet sich ein Plätzchen - wohl nicht zum Übernachten!
Highlights
Hier kommen die Highlights im Kurzüberblick, die diesen Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lassen.
Einzige Einschränkung: Die Termine der Gartenöffnungen müssen von Euch zuvor recherchiert werden:
- Die Burg Lede ist in Privatbesitz und öffnet ihren Garten nur zu bestimmten Terminen im Jahr. Eine Burg wie im Dornröschenschlaf.
- Die Stiftung Aboretum Härle hat das ganze Jahr hindurch feste Termine an denen die ca. 4 Hektar große Parkanlage besichtigt werden kann.
- Das Schlosshotel Kommende Ramersdorf ist ganzjährig geöffnet und hat seit Oktober 2017 einen neuen Besitzer.
- Bei der Planung eines mehrtägigen Aufenthaltes bieten die Blogtouren Nr. 38 über Bonn und Nr. 37 durch das Naturwelterbe unteres Mittelrheintal weitere Highlights und Sehenswürdigkeiten.
- Meine Blogtour Nr. 29 gibt Euch Tipps für Wellness und Entspannung
- Für Gartenfans, die jetzt nicht unbedingt nach England reisen, sind die Tage der offenen Gartenpforte jährlich wiederkehrende Festtage. Unter www.offene-gartenpforte-rheinland.de findet Ihr alle Termine für 2018, inklusive kostenlosem Booklet als free download.
Nützliche Weblinks
Hier kommen einige Weblinks, die Euch die Planung dieses Ausfluges noch mehr erleichtern werden und die Euch auch Alternativen für eine Übernachtung aufzeigen möchten:
- Meine High-End Empfehlung heute ist natürlich das Schlosshotel Kommende Ramersdorf mit phantastischer Atmosphäre
- Meine Low-Budget Empfehlung ist die Jugendherberge Bonn
- Mehr Informationen zum Park Härle unter diesem Weblink
- Stellplätze und Übernachtungsmöglichkeiten mit dem Wohnmobil, oder dem Caravan findet Ihr in meiner Blog-Tour 38, Blog-Tour 37 und Blog-Tour 29
- Ich habe Euch die Strasse der Gartenkunst zwischen Rhein und Maas bereits bei meiner Fahrradtour zum Schloss Heltdorf vorgestellt. Nun komme ich meinem Versprechen nach, Euch weitere Gärten vorzustellen, denn die Stiftung Park Härle gehört dazu, ebenso wie der Alte Friedhof Bonn (Tour 38) und der Botanische Garten Bonn (Tour 38)
- MEIN GEHEIMTIPP: Übernachten auf dem verrücktesten Campingplatz der Welt, im coolsten Hostel Deutschlands. Du wolltest schon immer mal in einem silbernen AIRSTREAM schlafen, oder in einem Retrocamper? Hier geht das: www.basecamp-bonn.de
Ein Besuch in der Dornröschenburg
Das erste Ziel unserer heutigen Tour haben wir nach ca. 35 Minuten erreicht und stellen unseren Wagen auf der Anliegerstraße bei Burg Lede problemlos ab.
Schon der erste Eindruck ist einfach nur schön, denn mitten im Ortsteil Bonn-Vilich, so scheint es, taucht plötzlich dieser Park von gut 4 Hektar Größe wie aus dem Nichts vor uns auf. Durch das Tor einer Vorburg hindurch betreten wir den schönen Rosengarten entlang einer alten Mauer und erblicken das Anwesen.
Die Ursprünge der Burg gehen vermutlich bis in das 8. Jahrhundert zu Fränkischer Zeit zurück, die ältesten Bauteile der heutigen Burg stammen jedoch aus dem 12. und 14. Jahrhundert. Der erste urkundlich genannt Eigentümer war 1361 der Ritter Johann Schillink von Vilich, der Hofmeister und Rat des Erzbischofs von Köln war.
Nach Jahrhunderten wechselvoller Geschichte und wechselnder Eigentümer (nachzulesen in wikipedia) gelangte die Burg Anfang des 20 Jahrhunderts im Jahre 1904 in den Besitz des Industriellen Otto Friedrich Weinlig, der die Burg im Stil des Historismus wieder aufbauen ließ und ihr das heutige Aussehen verlieh. Die Burg Schneckenberg, wie sie bis dahin hieß bekam von ihm den heute noch gültigen Namen Burg Lede. Durch Verkauf vier Jahre vor seinem Tode im Jahr 1932 in Bonn, gelangte die Burg 1928 an die Reichsgräfin Eugenie Berghe von Trips. Aus dieser Familiendynastie stammte auch der bei einem Rennen in Monza tödlich verunglückte führende Formel 1 Pilot Wolfgang Graf Berghe von Trips, der posthum den Weltmeistertitel des Jahres 1961 errang.
Die heutigen Eigentümer Sandro Parotta und Birgit Kulmer erwarben die Burg im Jahre 2017 von dem Großneffen der verstorbenen Gräfin, Ferdinand von Loe, welcher mit seiner Familie nach 30 Jahren vor Ort eine neue Heimat in Bayern gefunden hat.
Der historische Garten wurde im Jahre 1907 von dem bekannten Landschaftsarchitekten Baron Walter von Engelhardt (1864-1940) angelegt. Hierbei verbindet Engelhardt historische Stilelemente des englischen Landschaftsgartens mit der räumlichen Abgrenzung und Schaffung von Gartenräumen, die sich in ihrer Funktion als Nutzgarten, Obstgarten,Ruhezonen, Wasserbassin mit Terrasse und Parklandschaft auch heute noch unterscheiden lassen.
Das Bestreben der neuen Eigentümern ist es, dem einzigartigen Landschaftspark wieder zu neuem Glanze im alten Stil zu verhelfen. Dabei soll in Zusammenarbeit mit dem Verein der Freunde und Förderer der Burg Lede e.V. den Ideen der Raumgestaltung von Gartenräumen des Gestalters Rechnung getragen werden. Bis dahin ist es jedoch noch ein weiter Weg, denn 43.000 Quadratmeter bedeuten eine Menge Arbeit.
Auf meine Frage an Birgit Kulmer, ob es nicht für Ihre Kinder wie ein wahr gewordener Traum zu sein scheint auf einer alten Ritterburg zu leben, antwortete mir die Eigentümerin augenzwinkernd: "Die Kinder sagen dazu: 'Mama warum müssen wir auf so einer Schrottburg wohnen? Können wir nicht einfach in einem ganz normalen , schönen Haus wohnen?'"
Auch ich muss zu dieser Aussage schmunzeln, denn mir ist die Lebensaufgabe, die sich die Familie hier gesetzt hat nur allzu deutlich geworden. Luxus liegt immer nur im Auge des Betrachters und des Blickwinkels. Zum Tag der offenen Gartenpforte öffnet die Burg nun dem interessierten Besucher ihren Garten und dank einer informativen Führung von rund 60 Minuten können wir eine private Burg mit Garten genießen, in welchem einem der Gedanke an Grimms Märchen nur zu offensichtlich in den Sinn kommt. Ich kann nur sagen es lohnt sich. Bitte vormerken für 2019 und ein herzliches Dankeschön an die Hausherren, die dem Besuch mit Verpflegung ihrer Gäste einen schönen Rahmen gegeben haben. Ein wirklich gelungener und toller Auftakt unserer heutigen Tagestour.
Wir verabschieden uns und steuern den nur wenige Minuten entfernten Park Härle an. Dieser hat nicht nur am Tag der offenen Gartenpforte geöffnet, sondern zu regelmäßigen wiederkehrenden Terminen im Jahr. Die Öffnungszeiten sind im Rahmen öffentlicher Führungen geregelt. Diese finden an jeweils zwei Terminen pro Monat bis einschließlich Oktober statt. Ich habe diese für 2018 mal abfotografiert (siehe weiter unten), denn sie sind aktuell (Stand 06.2018) nicht abrufbar, da die website für den Park derzeit nicht mehr online verfügbar ist.
Stiftung Aboretum Park Härle -Gartenkunst seit 150 Jahren
Nachdem wir uns etwas mühsam einen Parkplatz in fussläufiger Nähe gesichert haben, erreichen wir pünktlich zur nächsten Führung um 15:00 Uhr den Park Härle mit seiner einzigartigen Geschichte und Bepflanzung. Wir entdecken 43.000 Quadratmeter kultivierte Parklandschaften aus einer Entstehungsgeschichte von mehr als 150 Jahren. Ein Gartentraum für jeden Besucher.
Vom mediterranen Terrassengarten mit Blick auf das nahe Siebengebirge fühlen wir uns im Schatten der Libanonzeder und der Zypressen inmitten von Lavendel und anderen duftenden Sommerblumen in die Toskana versetzt. Hier stehen Bänke bereit um den Blick in die Landschaft und in den Park schweifen zu lassen - ein Gefühl wie im Urlaub. Und tatsächlich ist aufgrund der besonderen Lage am Hang hier ein Mikroklima entstanden, welches die mediterrane Flora hervorragend gedeihen läßt. Nur einige Meter weiter unten, wo wir dann im Schatten von Buchen, Platanen und Mammutbäumen stehen werden, ist die Temperatur deutlich niedriger. So etwas fasziniert mich, nutzten doch bereits die Gartenarchitekten des 19. Jahrhunderts ihr Wissen um uns diesen wunderbaren Garten zu hinterlassen, den sie in dieser Ausprägung selbst nie sehen konnten - ein Generationen übergreifendes Landschaftsprojekt!
Die ältesten Pflanzungen stammen noch aus den Anfangsjahren um das Jahr 1870, dazu zählen die Atlaszedern, der Ginko, der Mammutbaum und die Weihrauchzeder. Geschaffen wurde dieser Park als Sommersitz des Direktors der Rheinischen Eisenbahngesellschaft, Franz Carl Rennen, welcher im Jahr 1897 verstarb. Im Jahre 1921 kaufte der Jurist Carl Härle Haus und Park. Er baute diesen weiter aus und integrierte eine Gärtnerei. Nach seinem Tod in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts führten seine beiden Töchter Maria und Regina Härle sein Lebenswerk fort und gründeten, zur Bewahrung für die nachfolgenden Generationen, eine Stiftung mit einem Stiftungskapital von rund 6 Millionen Euro.
Bei der Führung durch den Landschaftsarchitekten, Herrn Michael Dreisvogt, wird uns der wunderschöne Park scherzhaft zum Kauf angeboten für einen Euro. Geknüpft daran wäre allerdings die Verpflichtung die jährlich mindestens anfallenden Kosten von 300.000,00 Euro über die kommenden 20 Jahre sicher zu stellen...
Die gesamte Parkfläche steht Besuchern zu den rechts nebenstehenden Terminen offen. An den Tagen der "offenen Gartenpforte" kann der Garten auch ohne Führung besichtigt werden, allerdings entgehen einem dann die fachkundigen und spannenden Ausführungen des Landschaftsarchitekten. Vor Ort liegen kostenlose Flyer zum Park aus. Eine Besichtigung des Parks außerhalb der Führungen und den Tagen der Offenen Tür ist leider nicht möglich.
Zu jeder Jahreszeit ist es spannend hier zu sein und da es für mich heute Premiere war, habe ich mir fest vorgenommen im Herbst wiederzukommen. Das wird bestimmt auch ein tolles Erlebnis, aber zuvor werden wir den Sommer genießen und viele spannende Touren erleben.
"Der Park Härle besteht aus drei deutlich voneinander abgegrenzten Teilen : dem Alten Park mit den früheren Wohngebäuden, dem Neuen Garten auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei und dem extensiven Waldpark mit Maar und Obstwiesen." Zitat aus dem Flyer des Parks
So vergeht die Zeit wie im Fluge, denn immer wieder bleiben wir stehen und sind von der Schönheit fasziniert. Zum Pausieren stehen Kaffee, Tee, Wasser und Plätzchen kostenlos bereit, ebenso finden wir eine Toilette im Park vor. Der Park befindet sich in einer Hanglage des Rheintales und ist bis auf die Treppenwege auch barrierefrei zu besichtigen. Ein gelungener Höhepunkt der heutigen Tour!
Wir verlassen den Park nach mehr als zwei Stunden und sind begeistert. "Was soll das noch toppen?" werde ich gefragt und weiß dem bisher so schönen Tag noch einen weiteren Höhepunkt hinzu zufügen. Meine Schwester begleitete mich erstmals auf eine meiner Blogtouren, und da sie die Kommende Ramersdorf nicht kannte fuhren wir zum frühen Abend noch dorthin. Nur wenige Minuten vom Park entfernt erreichten wir so bequem unser drittes Ziel: das Schloßhotel Kommende Ramersdorf . Ich kannte es schon von frühere Besuchen, denn insbesondere in der Vorweihnachtszeit findet hier ein bezaubernder kleiner Weihnachtsmarkt statt, der auch nur einem kleineren Publikum bekannt ist und somit nicht überlaufen ist.
Auch dies kann man prima im Terminkalender vormerken.
Schloss Kommende Ramersdorf
Der Tag begann fast märchenhaft in einer Burg, wie im Dornröschenschlaf und endet ebenso romantisch-märchenhaft. Rein geografisch betrachtet beginnt mit dem Schloss für mein Empfinden das romantische Rheintal. Dieses Schloss begeistert wohl jeden Besucher erst einmal durch seine beeindruckende, wuchtige Architektur. Sofort glaubt man sich in einer Filmkulisse zu bewegen. Unzählige Türmchen, Erker, Fenster, Balkone und verwinkelte Spitzdächer in strahlend weißer Fassade vor stahlblauem Himmel. Wir vergessen in NRW zu sein und sofort kommt uns Frankreich oder Italien wieder in den Sinn. Und tatsächlich ist es auch fast so, denn seit Oktober 2017 betreibt der Geschäftsführer Salvatore Luca hier das Hotel, nebst exklusivem italienischem Restaurant mit guter Weinkarte. Noch sind die letzten Arbeiten nicht abgeschlossen. Der vor dem Schloß liegende Parkplatz für Gäste bekommt ein historisches neues Pflaster und eine stilvolle passende Beleuchtung. Die Terrasse des Restaurants hingegen ist zum Sommer rechtzeitig fertig geworden und wunderbar ausgelegt mit italienischem Marmor. Hier bietet sich ein traumhafter Blick auf Bonn. Es ist einer der Plätze in NRW an dem man genießerisch den Tag verbringen und die Zeit vergessen kann. Auf der Gartenterrasse stehen 60 Plätze zur Verfügung. Wer hier den Sonnenuntergang bei einem romantischen Dinner erleben möchte, sollte rechtzeitig reservieren, es sei denn man ist sowieso zu Gast im Schlosshotel.
Den Hotelgästen stehen drei historische , prachtvoll ausgestattete Räume für festliche Familienfeiern und Bankette für bis zu 100 Personen und für Empfänge zur Verfügung. Das Restaurant verfügt über 40 Plätze und ist täglich ab 18:00 geöffnet, sonn- und feiertags auch mittags.
Natürlich sind bei so viel Romantik auch Hochzeitsarrangements buchbar und man kann die Gäste gleich im Schlosshotel unterbringen. Sehr praktisch!
Kurze Geschichte des Hauses:
Seit der Stiftung durch Graf Heinrich II. von Sayn im Jahre 1230 war die Kommende (Kommandantur) über viele Jahrhunderte (bis 1803) eine Besitzung des Deutschen Ritterordens. Der Deutsche Ritterorden verband die meist Adligen Herrscher und Großgrundbesitzer zu einer Institution, die im Auftrag und im Namen der lateinischen Kirche im 11. und 13.Jahrhundert die Kreuzzüge ins Heilige Land organisierten und durchführten um die heilige Stadt Jerusalem vor den Zugriffen der muslimischen Staaten zu beschützen oder gar zu befreien.
Erst die Säkularisation unter Napoleon beendete die Ordensherrschaft in Ramersdorf.
Im 19. Jahrhundert gelangten die Barone von Francq und von Oppenheim durch Kauf in den Besitz des Schlosses und gaben ihm im Stil des Historismus und dem Geschmack der damaligen Zeit sein heutiges Aussehen.
1967 bewahrte eine Bürgerinitative das Schloss vor dem Abriss, da es der Planung der neuen Bundesautobahn im Wege stand. In einem heftigen Streit konnte der Bestand des Schlosses durch eingegangene Kompromisse gesichert werden, Diesem Kompromiss vielen jedoch große Teile des Schlossgartens zum Opfer, da die Autobahn tatsächlich mitten durch den Park und nur wenige Meter am Hause vorbei durchgesetzt wurde.
Für meine Begriffe eine völlig unnötige Maßnahme für die in der heutigen Zeit im Sinne der Denkmalpflege sicher andere Durchführungswege umgesetzt werden würden. So befahren heute unzählige Fahrzeuge und auch Touristen die BAB in Richtung Siebengebirge, ohne auch nur zu erahnen, welches Kleinod sich unmittelbar hinter der Lärmschutzwand befindet. Für viele Auswärtige denen Drachenfels und Schloss Drachenburg wahrlich ein Begriff sind, dürfte daher die Schloßkommende Ramersdorf noch so etwas wie ein Geheimtipp sein.
Fazit meiner Gartentour nach Bonn:
Wir alle, die wir Reiseführer und Reiseblogs schreiben, können ja die Sehenswürdigkeiten nicht neu erfinden, sie sind bereits da. Und doch denke ich mir gibt es für viele Leser meines Blogs noch einige weiße Flecken auf der Touristischen Landkarte unseres Bundeslandes. Obwohl ich behaupte mich schon sehr gut auszukennen, war diese Tour nun wieder eine Tour der besonderen Art, denn ich habe wunderschöne Erlebnisse in nur einem Tag gehabt an Orten, die für mich ebenfalls bis heute weiße Flecken auf meiner Touristischen Landkarte waren. Ich komme nach Hause mit fantastischen Eindrücken und tollen Bildern und bin selbst begeistert. Als ich neulich in unserer Buchhandlung Thalia einen Büchertisch mit Reiseführern über NRW erblickte, wurde mir wieder deutlich vor Augen geführt, welchen Boom es derzeit zum Thema Naherholung in NRW gibt. Da gibt es "Wanderungen für die Seele", "Glücksorte im Ruhrgebiet", "Wandern im Bergischen Land" "Die schönsten Wanderungen in NRW", Motorradtouren im Bergischen Land", " Der Eifelsteig", "Der Ahrsteig", "Tippeltouren", "Natürlich NRW, 12 Familientouren im Grünen" und dies von den unterschiedlichsten Verlagen. Dabei setzt jeder Autor seinen Fokus etwas anders, oder hat nur eine bestimmte Zielgruppe als Leser.
Das läßt uns erkennen, dass die Themen Naherholung , Kurzurlaub, "Auszeit aus dem Alltag" auf eine immer größer werdende Leserschaft und Interessengemeinschaft treffen. Da hoffe ich mit meinem Blog und meiner Zielsetzung darauf, Euren Geschmack getroffen zu haben und bedanke mich erneut sehr herzlich für Euer Interesse und Eure Unterstützung, ohne die dieser Blog so nicht möglich wäre.
Ich wünsche Euch von Herzen schöne Tage und Erlebnisse und viel Spaß beim schmökern. Es grüßt Euch mit dieser nun 40. Tour und über 30.000 Aufrufen Euer Matthias
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www.misselliesreiseblog.com (Montag, 15 Oktober 2018 09:50)
Hallo lieber Matthias, ein sehr schöner Blog mit vielen guten Tipps, gefällt mir außerordentlich
Deine Einladung zum Härle Park kann ich leider nicht annehmen, wir sind verreist,
aber wir sollten Kontakt halten.
Herzliche Grüße
Miss Ellie
ontour@reiseblog-nrw.de (Dienstag, 06 November 2018 23:56)
Hallo liebe Miss Ellie,
danke für Deine Antwort hier und ich hab es erst sehr spät gesehen. Also dann auf auf bald nach Eurem Urlaub! Viele schöne Erlebnisse und ich melde mich wieder, herzliche Grüße zurück Matthias
Birgit F. (Samstag, 21 Dezember 2019 13:49)
Vielen Dank für diese liebevollen Beschreibungen! Ich bin leider nicht mehr mobil (kann ich mit einem Bett teilnehmen? -*grins), aber die Texte und vor allem die wundervollen Bilder lassen mich teilhaben. Sehr schön!
ontour@reiseblog-nrw.de (Sonntag, 22 Dezember 2019 22:49)
Liebe Birgit F.,
ich danke Dir herzlich für Deine Nachricht. Es tut mir sehr leid, wenn Deine Mobilität aus gesundheitlichen Gründen zur Zeit nicht gegeben ist und wünsche Dir auf diesem Wege natürlich gute Besserung und frohe Weihnachtstage. Umso mehr freue ich mich über Deine Gedanken in denen Du mir mitteilst, das selbst in diesem gesundheitlich eingeschränkten Status mein Reiseblog NRW Dich entführen kann zu virtuellen Ausflügen. Das hat mich berührt. Vielen Dank!
Matthias von www.reiseblog-nrw.de