Mit E-Trikes unterwegs auf der "3-Flüsse-Route"

Faszination Niederrhein und Hohe Mark

Sixty-six, Route 66? Nein, mit meinem 66. Artikel entführe ich Euch auf die "3-Flüsse-Route" zu einer spannenden Zwei-Tages-Tour entlang eines wunderschönen Radwanderweges vom Naturpark Hohe Mark bis an den Niederrhein. Dabei werden wir durch Parklandschaften, Wälder, Wiesen und Auen radeln, Weitblicke bis zum Horizont genießen, historische Burgen, Schlösser und Klöster besuchen und kulinarische Köstlichkeiten genießen. Im Weingut Kloster Kraul erleben wir bei Flammkuchen und einer Weinprobe die 'niederrheinische Toskana'.


Startpunkt der Tour: Schloß Raesfeld aufgenommen mit einer Canon EOS 77d
Startpunkt der Tour: Schloß Raesfeld aufgenommen mit einer Canon EOS 77d

Anfahrt

Die Anfahrt von der Kölner Domplatte zum Parkplatz und Wohnmobilstellplatz am Schloss Raesfeld beträgt 119 Kilometer und dauert ca. 1:32 Stunden.

 

Die Adresse für die Navigation lautet:

  • Südring 98, 46348 Raesfeld

Die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist ebenfalls problemlos möglich und hier geregelt, inklusive download für den Linienfahrplan.

 

Raesfeld hat keinen Bahnhof. Bei Anreise mit der Deutschen Bundesbahn hilft folgender Hinweis:

  • Der nächste Bahnhof befindet sich in Dorsten-Rhade (ca. 8 km) bzw. in Borken (ca. 10 km), der dritte Bahnhof in Wesel (ca. 22 km).

Highlights

Hier erfolgt der Kurzüberblick über die Highlights, die diese Reise zu einem unvergesslichen Aufenthalt werden lassen:

  • Das Tages-Highlight dieser Zwei-Tages-Tour ist selbstredend die "3-Flüsse-Route"! Entlang der Streckenführung erleben wir:
  • Das historische Schloß Raesfeld 
  • Den Tiergarten mit seinen Sichtachsen und Gewässern
  • Das Museum Raesfeld, am Schloß gelegen, Eintritt frei
  • Das Kloster Mariental
  • Das Otto Pankok Museum
  • Das Weingut Kloster Kraul
  • Das Haus Aspel
  • Den Naturpark Hohe Mark
  • Den malerische Niederrhein
  • Die Stadt Rees als älteste Stadt des Niederrheins
  • Bislich und sein Dorfmuseum
  • Das Diersforter Schloss
  • Die Stadt Hamminkeln mit Schloss Ringenberg (Standesamt) und dem
  • Obsthof van Nahmen, Kelterei seit 1917

Nützliche Weblinks

Hier habe ich Euch einige nützliche Weblinks zusammengestellt, die Euch die Planung und Durchführung der Tour erleichtern werden:

  • Weitere Detailinformationen zum Wohnmobilstellplatz Graf Alexander Reasfeld von promobil
  • Die "3-Flüsse-Route" verfügt über eine neue Webseite und dort befindet sich auch die APP zum kostenlosen download für die gesamte Route!
  • Das Weingut Kloster Kraul verfügt über eine eigene Webseite, wo Ihr Veranstaltungen einsehen und Klosterweine für zu Hause bestellen könnt
  • Personen mit Handicap können Schloss Raesfeld auf dem BARRIEREFREIEN Kultur-Erlebnis-Weg erkunden. An ausgewiesenen Standpunkten, z.B. Eingang zur Vorburg, finden sich Barcodescanner mit weiteren Informationen.
  • Meine High-End Empfehlung für diese Tour: das mehrfach ausgezeichnete 4-Sterne-Hotel Landgut Voshövel mit 98% Weiterempfehlungsquote, liegt exakt auf der Route und verfügt über eine E-Bike Ladestation


Herzlich Willkommen auf der 3-Flüsse-Route: Eine kleine Smartphonecollage vorab
Herzlich Willkommen auf der 3-Flüsse-Route: Eine kleine Smartphonecollage vorab

Erster Tag: Etappe von Raesfeld nach Haldern bei Rees

Schlosskapelle von 1658 mit Radwegweiser; aufgenommen mit Canon EOS 77d
Schlosskapelle von 1658 mit Radwegweiser; aufgenommen mit Canon EOS 77d

Es ist genau 10:00 Uhr morgens als wir in Raesfeld auf dem kostenfreien Parkplatz unsere Räder aus dem Bus meines Freundes Wolfgang Appelbaum herausladen und die Tour starten.

Die Planung für heute sieht laut 3-Flüsse-Routen-APP eine Streckenführung von rund 55 Kilometern bis zu unserem gebuchten Hotel Lindenhof in Rees-Haldern vor. 

 

Doch bevor ich richtig loslege lasst mich Euch in wenigen Worten Herrn Appelbaum vorstellen, denn dies ist für den Ablauf unserer Tour wichtig. Herr Appelbaum ist Geschäftsführer eines Handels mit Spezialrädern, die es Menschen mit Behinderungen möglich machen wieder Fahrrad zu fahren. Dafür gibt es in Deutschland exklusive Hersteller, deren unterschiedlichste Rädergattungen er verkauft. Da fallen mit beispielsweise Baboeräder ein mit Transportwagen für Kinder, ideal für Tagesmütter, oder Tandems auf denen Rollstuhlfahrer mitgenommen werden können, aber auch sportliche E-Trikes mit denen wir heute und morgen unterwegs sein werden.

 

Diese Räder haben den Vorteil, dass man die Füsse auf den Pedalen belassen kann, wenn man beispielsweise an einer roten Ampel halten muss, man kann mit ihnen so nicht einfach umfallen. Sie sind ideal für Personen die z.B. einen Schlaganfall erleiden mussten und nun nur noch eingeschränkt laufen, dafür aber perfekt radeln können. Mit solchen Rädern werden wir also die beiden Etappen dieser schönen Route entlang fahren, am Ende werden es 112  Kilometer und spannende Highlights sein, die wir gemeinsam hinter uns gebracht haben!

 

Wer mehr über diese Räder und seine Philosophie " Mehr Lebensqualität durch Mobilität" erfahren möchte schaut am Ende der Geschichte einfach auf der Homepage, oder in seinem Laden vorbei.

 

Nun aber los, wir haben einige Kilometer vor uns und möchten zu einem wichtigen Termin um 15:00 Uhr am Kloster Kraul ankommen.  

Spiegelungen im Tiergarten bei Schloss Raesfeld
Spiegelungen im Tiergarten bei Schloss Raesfeld

Wir brauchen nur zwei Minuten fahren und erleben wie mit einem Paukenschlag gleich das erste Highlight unserer heutigen Tour. Vor uns liegt malerisch schön das historische Wasserschloss Raesfeld mit einem Ensemble aus Schlosskapelle, Vorburg und  Wassergräben. Darum herum sind alte Höfe gruppiert, die heute Geschäfte, Gastronomie und ein sehenswertes Museum beherbergen.

 

Mitten durch schlängelt sich eine für den Autoverkehr weitgehend gesperrte Kopfsteinplastergasse - willkommen im Radlerparadies der 3-Flüsse-Route"! Wie im Bilderbuch umgibt der alter Baumbestand mit Sumpfzypressen, Nadelgehölzen und Trauerweiden die gepflegten Rasenflächen der Parklandschaft des Schlosses. In Sichtweite  erblicken wir die moderne Fassade des Naturhauses mit einer interessanten Glas-Holzfassade, worin sich die Touristeninformation und eine kleine Ausstellung befinden. Hier kann man sich vortrefflich mit kostenlosen Infobroschüren eindecken und bekommt gute Tipps vom freundlichen Personal des Hauses. Schon ist eine Stunde wie nichts vergangen, dabei sind wir erst 500 Meter gefahren, wenn überhaupt!

 

Wir reißen uns schweren Herzens los und befinden: "Das ist so schön hier, da muss man einfach noch einmal wiederkommen", denn              " Strecke machen, war ja das Ziel" - getreu unserem Tourmotto: "Der Weg ist das Ziel!" Der Wegverlauf führt uns mit der durchgehenden Beschilderung der eigens aufgestellten Wegweiser mit einem Logo der "3-Flüsse-Route" durch die von Menschenhand gestaltete Natur des Tiergartens aus dem ausgehenden 17. Jahrhunderts. Hier wird mit Fördermitteln der Europäischen Union ein Landschaftsgarten von immenser Größe wieder nach alten Plänen rekultiviert.  Sichtachsen werden frei geschnitten, Wegführungen nach alten Plänen erneuert, und vieles mehr. So erleben wir am frühen Vormittag eine Landschaftsidylle, die wir so  auf dieser Radtour nicht erwartet haben. 


Umgebung Schloss Rasfeld
Umgebung Schloss Rasfeld

Schloßterrasse mit Restaurant, sind wir in Italien, oder in Frankreich?
Schloßterrasse mit Restaurant, sind wir in Italien, oder in Frankreich?

Eine Perfekte Symbiose aus Kunst, Kultur und Wein

Der erste Fluss der  namensgebenden Radwanderroute: die Issel in idyllischer Landschaft
Der erste Fluss der namensgebenden Radwanderroute: die Issel in idyllischer Landschaft

Was die Wenigsten wissen ist, dass in diesem Park der erste urkundlich erwähnte Wildbestand von Dammwild in Gefangenschaft gehalten wurde um ca. 1663. Dazu wurde ein künstlicher Damm mit Eichenholzpfählen, die teilweise von weither herangeholt wurden,  als Einzäunung geschaffen, der insgesamt eine Länge von ca. 5 Kilometern betrug! Ein Stück wurde rekonstruiert und mit Schautafeln gekennzeichnet, Wasserflächen und Teiche mit Inseln durchziehen den Park und bilden Ruheoasen weit abseits der alltäglichen Hektik. Hier kann man einfach mal entspannen.

 

Auch heute gibt es wieder einen Wildbestand im Park, daher müssen wir bei der Einfahrt und bei der Ausfahrt Bodengitter überfahren und hölzerne Schwenktüren durchqueren.

 

Danach empfängt uns die sanft hügelige Landschaft des Naturparks Hohe Mark, dessen westliche Grenze wir bald erreichen um hinab in die niederrheinische Ebene zu gelangen, wo der weitere Verlauf des Radwegs  mit Ausnahme der Rheindeiche sozusagen Topfeben wird und uns weite Blicke bis zum Horizont ermöglicht. Da kann man durchatmen! 

 

Bald erreichen wir Marienthal mit seiner mittelalterlichen Klosterkirche. Die Geschichte dieses Ortes reicht bis in das  13. Jahrhundert zurück. Einige gastronomische Betriebe runden das Bild des Dorfes ab. Nach dem Zwischenstopp und einem kleinen Spaziergang über den Friedhof  geht es auch schon weiter. Der nächste sehenswerte Ort auf unserer Route ist das Otto-Pankok-Museum in einer wunderschönen Talaue die postalisch zu dem Ort Hünxe gehört. 

 

Hier gelangen wir an einen Ort, an dem die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Eva Pankok, die Tochter des Künstlers bewohnte Haus Esselt bis 2016, dem Jahr in dem sie hochbetagt im Alter von 90 Jahren starb. Ihr innigster Wunsch war es, den Nachlass und das Haus einer Stiftung  zu  übertragen, um die Werke und die Werte Ihres Vaters für die kommenden Generationen zu erhalten. Nun gibt das Land NRW Gelder frei um die Zukunft des Museums sicherzustellen - ich finde es grandios!


Verträumte Gartenidylle am Otto-Pankok-Museum
Verträumte Gartenidylle am Otto-Pankok-Museum
Haus Esselt mit der Ausstellung der Werke und der Werkstatt des Künstlers, wie vor 100 Jahren
Haus Esselt mit der Ausstellung der Werke und der Werkstatt des Künstlers, wie vor 100 Jahren

Eingang zum 'toskanischen Garten' auf dem Weingut Kloster Kraul
Eingang zum 'toskanischen Garten' auf dem Weingut Kloster Kraul

Ein riesiges Schild im Garten des Museums weist uns darauf hin, dass die Besichtigung aufgrund der anstehenden Sanierungsmaßnahmen nicht mehr normal im Regelbetrieb möglich sind; so müssen wir auf den Besuch des Museums heute verzichten.

 

Auf der Weiterfahrt entlang der Route werden nicht nur Feld- und Waldwege unseren Weg bestimmen, sondern auch Bundesstraßen begleitende Radwege uns zum Ziel führen. 

 

Bei der landschaftlichen Schönheit und Weite, die ich hier empfinde, habe ich jedoch nur eine einzige Sorge: " Schaffen wir es bei all den Pausen noch rechtzeitig zum Pressetermin auf dem Weingut Kloster Kraul?"

 

Natürlich sind wir mit flottem Tempo, dank der Pedelec-Unterstützung unserer Fahrräder mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 22 km/h pünktlich am Weingut.

 

Herr Hans-Eckhard Josef Kloster empfängt uns an seinem freien Tag und ermöglicht uns somit die Besichtigung seines Weingutes und des wunderschönen Gartens, der sich zu einer Hochzeit-Location ersten Ranges in der Region gemausert hat! Auf Initiative des Projektleiters Tilmann Insinger vom Büro Frauns können wir uns auf einen exklusiven Pressetermin freuen, zu dem neben drei Journalisten der WAZ, NRZ und der IKZ auch Herr Thomas Michaelis, zuständig für die Tourismusförderung bei der Stadt Hamminkeln und die Regionalmanagerin  Kerstin Jendrek der LEADER-Region ihr Kommen zugesagt haben.  

An dieser Stelle gilt mein besonderer Dank, Herrn Kloster, der seine Freizeit und den tollen Garten seines Weingutes für den Pressetermin zur Verfügung stellte. Dank auch an Herrn Insinger für die Initialzündung zu diesem Event. Wir können nur gemeinsam stark sein für die Region und ihre Schätze gemeinsam heben! Darauf erhebe ich mein Weinglas und sage: "Zum Wohl!"


Auf dem Gelände des Weingutes Kloster-Kraul fühlen wir uns in die italienische Toskana versetzt.
Auf dem Gelände des Weingutes Kloster-Kraul fühlen wir uns in die italienische Toskana versetzt.
Eingang zum Weinmuseum
Eingang zum Weinmuseum

Zypressen am Niederrhein, es duftet nach Nadelholz!
Zypressen am Niederrhein, es duftet nach Nadelholz!

Das Weinkontor Kloster Kraul ist während der regulären Öffnungszeiten meine persönliche Empfehlung zur Einkehr, die Euch ein einmaliges Erlebnis mit südländischem Flair ermöglichen wird.

Dazu möchte ich rückblickend anmerken, dass mich das Ambiente dieses Weingutes und die Gastfreundschaft von Herrn Kloster einfach nur begeistert hat. 

 

Wie geht das eigentlich? Ein Weingut an der Grenze von Niederrhein und Münsterland? Hier gedeiht doch kein Wein von excellenter Güte, oder vielleicht doch? Herr Kloster klärt auf. Die Liebe zu seiner Frau hat ihn an den Niederrhein verschlagen, das Familien-Weingut existiert in seiner früheren Heimat,  in der Nähe zu Worms. So kommt Herr Kloster als Winzer dazu, seine Weine am Niederhein und im Münsterland erfolgreich zu vermarkten. Wer einmal da war und verkosten durfte, der weiß nun auch warum das so erfolgreich funktioniert!

 

Herr Appelbaum und ich werden von den Journalisten zu unseren bisherigen Erfahrungen auf der '3-Flüsse-Route' und zu unseren Plänen für den weiteren Streckenverlauf befragt. Da können wir bereits jetzt schon ein dickes Lob zur Streckenführung und zum Erlebnisprofil aussprechen. Einziges Manko des Zwischenfazits: an manchen Stellen, z.B. in Mariental wurden die Wegweiser mutwillig entfernt und unleserlich gemacht. Dank der hervorragenden APP, haben wir unsere Etappenziele aber immer gut finden können. Natürlich geht es auch um den ersten digitalen Tourenguide für NRW, den Ihr gerade lest. Viel Beachtung erfahren auch die Räder mit denen wir unterwegs sind, schaffen diese doch neue Möglichkeiten und Lebensqualität für besondere Zielgruppen. Das ist unter diesem Gesichtspunkt auch für die verantwortlichen Tourismusmanager ein nicht zu unterschätzender Aspekt. Die Idee dahinter ist schnell formuliert:  Reisen in der Region attraktiver gestalten für Menschen mit Handicap. Wenn es dazu kommt, haben wir heute viel erreicht!

 

 


An dieser Stelle ein link zu dem Presseartikel in der WAZ, NRZ und IKZ über diesen Tourenguide für NRW:

 


Ausklang eines perfekten Tages, der Abendsonne entgegen auch auf solchen Wegen (Smartphoneaufnahme)
Ausklang eines perfekten Tages, der Abendsonne entgegen auch auf solchen Wegen (Smartphoneaufnahme)

Wir verabschieden uns gegen 18:00 Uhr voneinander, mit dem Versprechen bald wieder zu kommen. Die Zeit ist wie im Flug vergangen. Die schon tiefer stehende Abendsonne wirft ihr wärmendes Licht in die Baumalleen, deren lange Schatten über Straßen und Wiesen liegen - ein schönes Bild!

 

Gegen 19:00 Uhr erreichen wir in der Ortschaft Rees-Haldern das empfehlenswerte Hotel Lindenhof. Hier habe ich zuvor telefonisch zwei Einzelzimmer reserviert mit Übernachtung und Frühstück zu zivilen Preisen. Die freundliche Chefin des Hauses stellt uns eine Garage zur sicheren Unterkunft unserer E-Trikes zur Verfügung, das finden wir klasse.

 

So können wir bei angenehmen Temperaturen auf der Außenterrasse des Hotels noch ein leckeres Mahl genießen und den Tag Revue passieren lassen - das haben wir uns nach zurück gelegten 55 Kilometern Tagesetappe auch redlich verdient! Die Strecke ist bis auf die geringen Steigungen im Naturpark Hohe Mark durchweg eben. Sie ist dabei weitestgehend Autofrei, denn sie führt entlang ausgezeichneter Radwege, landwirtschaftlichem Verkehr vorbehaltenen Wirtschaftswegen und Straßen begleitenden Fahrradwegen zum Ziel. Dabei ist die APP eine hilfreiche Unterstützung, denn das Weingut liegt nicht exakt auf der Route, dazu müssen wir einen kleinen Umweg fahren. Alle Wege sind befestigt, so dass es auch möglich ist mit einem Kinderanhänger am Fahrrad zu fahren. Die Distanz ist für eine E-Bike Tagestour gut zu schaffen, längere Pausen sind immer noch möglich. Wir waren von 10:00 Uhr morgens bis 19:00 Uhr abends unterwegs. Dabei sind wir durchweg einer Meinung: so einen schönen Tag haben wir auf einer Fahrradtour lange nicht erlebt.

 

Es war auch für uns eine gelungene Premiere, denn es war der Beginn einer Zusammenarbeit, die ihren Anfang mit diesem Tag genommen hat. Als wir gegen 23:00 Uhr ziemlich müde in die Betten fallen, weiß ich es schon: wenn es morgen so weiter geht, werden es ganz sicher zwei Geschichten über die "3-Flüsse-Route".......

Ihr Lieben, wenn es euch bis hierher gefallen hat, bleibt gespannt, der zweite Teil über die Highlights des zweiten Tages folgt in Kürze!

 


Fazit:

Die "3-Flüsse-Route" verbindet die Landschaftsbilder des Naturparks Hohe Mark mit denen des Niederrheins. Hier Parklandschaften, dort Deiche, Pferdekoppeln, Schafe, Kopfweiden und der Rhein als Lebensader und wichtiger Wirtschaftsstrom in lebendiger Kulturlandschaft. 

Geschichte und Geschichten; viele könnte ich hier erzählen, aber dann wäre der Umfang des Berichtes schlicht und ergreifend gesprengt. Da wäre die Geschichte des Schlosses Raesfeld, welches seinen Ursprung in einer Wasserburg in weit zurück liegenden Jahrhunderten findet und unendliche Belagerungen und Brandschatzungen über sich ergehen lassen musste.

Die Geschichte über das Lebenswerk des begnadeten Künstlers Otto Pankok, der unter der Nazidiktatur als entartet verfemt wurde und ein Herz hatte für die Bedürftigen und Minderheiten in der Gesellschaft, die er in seiner künstlerischen Gestaltung porträtierte. 

Als Genussmensch und Weinliebhaber könnte ich in epischer Breite von den herrlichen Weinen, deren Anbau und Geschichte erzählen.

Ganz zu schweigen von dem zweiten Tag, der auch noch etliche Überraschungen bereit hielt. 

Ich mache es mir jetzt ganz einfach und spreche zwei Empfehlungen aus: 

  1. Wenn das Wetter gut wird, und Ihr ein freies Wochenende habt, dann fahrt mal hin, wir haben es schon schön in NRW!
  2. Bleibt neugierig und schaut wieder mal hier bei mir herein, wenn es im zweiten Teil heißt, entlang der 3-Flüsse-Route vom Niederrhein in die Hohe Mark.

Bis bald , vielen Dank für Euer Interesse und Eure Unterstützung, Euer Matthias!


3-Flüsse-Route, Wasser ist das prägende Element
3-Flüsse-Route, Wasser ist das prägende Element

Lecker essen nach einem fantastischen Tag: Schweinefilet im Speckmantel mit Grillgemüse und Kartoffelgratin. Yummy!
Lecker essen nach einem fantastischen Tag: Schweinefilet im Speckmantel mit Grillgemüse und Kartoffelgratin. Yummy!

Fortsetzung folgt...!

Versprochen ist versprochen! Seit heute online im Blog verfügbar:

Teil Zwei handelt von den Erlebnissen und Highlights des zweiten Tages auf der 3-Flüsse-Route. Hier folgt der

Bloglink zur Story: "Ja, ich will!" Auf der "3-Flüsse-Route" unterwegs vom Niederrhein ins Münsterland


FÜR MEHR HINTERGRUNDINFORMATIONEN ZU DEN RÄDERN BITTE HIER DEM LINK FOLGEN: WWW-SPEZIALRAD-VERKAUF.DE

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Kommentare: 1
  • #1

    Gerlinde aus Voerde (Freitag, 30 August 2019 11:07)

    Toller Erlebnisbericht, sehr verlockend!

    Warte auf die Fortsetzung, denn die 3-Flüsse-Route ist ja noch viel größer; z.B. neu auch auf Voerder Stadtgebiet (am Rhein entlang mit Möglichkeit eines Abstechers in die schöne Mommniederung und die Gaststätten mit Rheinblick in Götterswickerhamm).